21. September 2022

Und es regnet – Was tun mit den Kindern, wenn das Wetter nicht passt?

Ein altes Sprichwort sagt: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Das mag in vielen Bereichen des täglichen Lebens stimmen. Aber gerade beim Campen mit Kindern kann es die ganze Familie vor eine große Herausforderung stellen, wenn das Wetter plötzlich umschlägt und zum Beispiel der lang geplante Ausflug in den Freizeitpark wortwörtlich ins Wasser fällt. Dann ist guter Rat teuer, denn auch bei Regen möchten die Kleinen beschäftigt werden. Damit ihr immer wisst, was ihr im Fall der Regenfälle machen könnt, haben wir euch schonmal ein paar Vorschläge zusammengestellt.

Brettspiele im Bett spielen
Zugegeben, unseren ersten Tipp kann man nicht spontan aus dem Ärmel schütteln. Deswegen ist es wichtig, den Campingurlaub mit Kindern gut zu planen und die Brettspiele nicht zu vergessen. Denn diese Allzweckwaffe hilft garantiert auch durch den grausten Regennachmittag mit Spaß und Freude. Am besten stimmt ihr euch vorher untereinander ab, wer welches Spiel am liebsten mitnehmen möchte.

Auf Naturtour durch den Regen
Mit der richtigen Kleidung kann man den Regen sogar nutzen. Zum Beispiel für eine spannende Naturtour. Denn im Regen verändert sich nicht nur unsere Umgebung, sondern auch unsere Wahrnehmung. Dann sieht alles nochmal ein bisschen anders aus, klingt anders und riecht anders, als man es sonst so kennt. Das ist nicht nur spannend, sondern kann auch extrem lehrreich sein. Nicht nur für die Kinder.  

Sandburgenbauer sucht Grau
Seien wir mal ehrlich – wenn die Sonne im Sommer so richtig brennt, ist der Sand am Strand häufig zu trocken, um eine ordentliche Sandburg zu bauen. Dann muss man das Wasser eimerweise heranschaffen, um die Mauern zu befestigen und die nötige Stabilität zu gewährleisten. Wenn es geregnet hat, ist das kein Thema mehr. Denn dann ist der Sand überall schön feucht und eignet sich perfekt, um die größten Burgen und Schlösser zu bauen. Unser Tipp: Wartet mit dem Bau, bis es aufgehört hat zu regnen. Dann bleibt eure Burg länger stehen und wird nicht direkt weggespült.

Ich sehe was, was du nicht siehst
Der Klassiker von der Autobahn funktioniert natürlich auch beim Campen, wenn es regnet. Versammelt dazu einfach die ganze Familie im Vorzelt oder an der offenen Zelt-Tür oder am Fenster und los geht’s. Jeder sucht sich etwas, das vermutlich nur er oder sie sehen kann, benennt es allein anhand seiner Farbe und alle raten, was das Zeug hält. Das Beste: Dieses Spiel macht auch komplett ohne Smartphones oder Tablets Spaß.

Gehen wir einfach wieder rein
Wenn es draußen regnet, gehen wir einfach rein. Denn die meisten Museen oder Ausstellungen sind ja weiterhin überdacht. Und bieten damit nicht nur Schutz vor der unerwünschten Abkühlung, sondern auch noch die Möglichkeit, in spannende Welten abzutauen, eine aufregende Reise in die Vergangenheit zu unternehmen und derweil ganz nebenbei noch etwas zu lernen. Quasi eine Win-Win-Situation.

Gruselgeschichten mit Taschenlampenlichtern
Wenn es draußen dunkel wird und der Regen auf das Zelt- oder Wohnwagendach prasselt, ist der perfekte Zeitpunkt für eine schöne Gruselgeschichte. Schnappt euch dazu einfach eine Taschenlampe, verkriecht euch unter der größten Decke, die ihr finden könnt und schon kann der Gruselspaß losgehen. Aber Vorsicht: Wenn es zu gruselig wird, besteht die Gefahr, dass die Kleinen nicht mehr allein schlafen wollen.

Abschlagen beim Vorzeltsockengolf
Ihr verbringt euren Urlaub in einem Wohnwagen mit Vorzelt? Oder direkt in einem geräumigen Holli®? Perfekt. Dann schnappt euch ein Paar Socken, faltet es so oft zusammen bis es eine Art Ball ergibt und spielt eine Runde Sockengolf. Denkt euch dazu einfach einen Parcours aus, stellt zum Beispiel Mülleimer als Löcher und Tische als Hindernisse auf, und schon kann es losgehen. Schlagt mit der flachen Hand unter den Sockenball und versucht ihn mit so wenig Schlägen wie möglich zu versenken.

Ein Regentag muss also nicht das Ende der Welt bedeuten. Mit etwas Erfindungsreichtum und guter Vorbereitung kann auch ein richtig grauer Tag den Spaß im Campingurlaub mit der ganzen Familie nicht verregnen. Also: raus in die Natur und flexibel bleiben. Denn Camping kennt kein schlechtes Wetter.

« zur Blog Übersicht